Von mir über mich

Zusammenfassung „Von mir über mich“

Die Autobiografie „Von mir über mich“ von Wilhelm Busch bietet einen persönlichen Einblick in sein Leben und seine Gedankenwelt. Hier sind einige der Hauptpunkte der Autobiografie zusammengefasst:

  1. Frühe Jahre und Ausbildung: Wilhelm Busch beschreibt seine Kindheit und Jugend in Wiedensahl sowie seine Ausbildungsjahre, die geprägt waren von verschiedenen Wohnorten und Bildungseinrichtungen, darunter Privatunterricht bei seinem Onkel und Studien an Kunstakademien.
  2. Künstlerischer Werdegang: Busch reflektiert über seine Entscheidung, sich von einem möglichen Maschinenbaustudium zur Malerei und schließlich zur Karikatur und Bildergeschichte zu entwickeln. Besonders hebt er seine Arbeit für die „Fliegenden Blätter“ hervor und beschreibt den Entstehungsprozess und den Erfolg seiner berühmten Werke wie „Max und Moritz“.
  3. Philosophische Einflüsse: Nachdem er nach Frankfurt gezogen war, wurde Busch durch seinen Bruder mit der Philosophie von Arthur Schopenhauer bekannt gemacht, die sein Denken und Schreiben stark beeinflusste.
  4. Familienleben und Rückzug: Später in seinem Leben lebte Busch bei seiner Schwester Jenny und ihren Kindern, nachdem ihr Mann gestorben war. Er beschreibt das häusliche Leben und wie er seine Zeit zwischen dem Schreiben, Malen und persönlichen Reflexionen verbrachte.
  5. Künstlerisches Erbe und Nachwirkung: Die Autobiografie schließt mit Buschs Gedanken über sein künstlerisches Erbe und seine Einschätzung seiner eigenen Werke. Er betrachtet seine Bildergeschichten und Gedichte sowie deren Rezeption durch die Öffentlichkeit.

„Von mir über mich“ bietet nicht nur einen Einblick in Buschs persönliches Leben, sondern auch in seine künstlerische Entwicklung und die sozialen und intellektuellen Einflüsse, die seine Werke geprägt haben.

Kein Ding sieht so aus, wie es ist. Am wenigsten der Mensch, dieser lederne Sack voller Kniffe und Pfiffe. Und auch abgesehn von den Kapriolen und Masken der Eitelkeit. Immer, wenn man was wissen will, muß man sich auf die zweifelhafte Dienerschaft des Kopfes und der Köpfe verlassen und erfährt nie recht, was passiert ist.…
Um diese Zeit meines Lebens passierte eine kleine Geschichte, die recht schmerzhaft und schimpflich für mich ablief. Beim Küster diente ein Kuhjunge, fünf, sechs Jahre älter als ich. Er hatte in einen rostigen Kirchenschlüssel, so groß wie dem Petrus seiner, ein Zündloch gefeilt, und gehacktes Fensterblei hatte er auch schon genug; bloß das Pulver fehlte…
Mein Freund aus der Mühle, der meine gelehrten Unterrichtsstunden teilte, teilte auch meine Studien in freier Natur. Dohnen und Sprenkeln wurden eifrig verfertigt, und der Schlupfwinkel keiner Forelle, den ganzen Bach entlang, unter Steinen und Baumwurzeln, blieb unbemerkt von uns. Zwischen all dem herum aber schwebte beständig das anmutige Bildnis eines blondlockigen Kindes. Natürlich sehnte…
Nachdem ich mich schlecht und recht durch den Antikensaal hindurchgetüpfelt hatte, begab ich mich nach Antwerpen in die Malschule, wo man, so hieß es, die alte Muttersprache der Kunst noch immer erlernen könne. In dieser kunstberühmten Stadt sah ich zum ersten Male die Werke alter Meister: Rubens, Brouwer, Teniers, Frans Hals. Ihre göttliche Leichtigkeit der…
Um so angenehmer war es im Künstlerverein, wo man sang und trank und sich nebenbei karikierend zu necken pflegte. Auch ich war solchen persönlichen Späßen nicht abgeneigt. Man ist ein Mensch und erfrischt und erbaut sich gern an den kleinen Verdrießlichkeiten und Dummheiten anderer Leute. Selbst über sich selber kann man lachen mitunter, und das…
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