Der Knoten

Der Knoten Als ich in den Jugendtagen noch ohne Grübelei, da meint ich mit Behagen, mein Denken wäre frei. Seitdem hab ich die Stirne Oft auf die Hand gestützt Und fand, daß im Gehirne Ein harter Knoten sitzt. Mein Stolz, der wurde kleiner, ich merkte mit Verdruß: Es kann doch unsereiner nur denken wie er […]

Freiheit: Negation der Wirklichkeit.

Nicht artig Man ist ja von Natur kein Engel, vielmehr ein Welt- und Menschenkind, und ringsumher ist ein Gedrängel von solchen, die dasselbe sind. In diesem Reich geborner Flegel, Wer könnte sich des Lebens freun, Würd‘ es versäumt, schon früh die Regel Der Rücksicht kräftig einzubläun. Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. Du […]

Hartnäckig weiter fließt die Zeit, die Zukunft wird Vergangenheit. Aus einem großen Reservoir ins andre rieselt Jahr um Jahr.

Gott zieht an einer Hand, der Teufel an beiden Beinen.

Glaube beruht auf Ursachen, nicht auf Gründen.

Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat.

Gar sehr verzwickt ist diese Welt, mich wundert’s daß sie wem gefällt.

Früher, da ich unerfahrner Und bescheidner war als heute, Hatten eine höchste Achtung Andre Leute. Später traf ich auf der Weide Außer mir noch mehre Kälber, Und nun schätz ich, sozusagen, Erst mich selber.

Wo man am meisten drauf erpicht, grad das bekommt man meistens nicht.

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