(geb. 10.10.1838, gest. 22.1.1908)
Mit seiner Schwägerin Johanne Busch verstand sich Wilhelm Busch sehr gut. Während seiner „Frankfurter Zeit“ hielt sie brieflichen Kontakt und schickte ihm hin und wieder einige leckere Wiedensahler Spezialitäten. Auch der Erbschaftsstreit belastete das Verhältnis zunächst nicht. Am 2. Januar 1868 schrieb er ihr: „Sei überzeugt, dass ich niemals vergessen werde, wie viel wir alle Dir zu danken haben und welch eine Beruhigung es mir ist, zu wissen, dass Du unserer guten Mutter eine freundliche Stütze bist. Ich freue mich schon auf die Sommerzeit, wo ich die Behaglichkeit des elterlichen Hauses einmal wieder so richtig zu genießen hoffe.“
Sein plötzlicher Umzug ins Pfarrhaus im Jahr 1872 veränderte jedoch auch diese Beziehung. Die Verstimmung war so gravierend, dass Busch auf seinem Weg zur Wiedensahler Post die Dorfstraße mied und einen Umweg machte, um seiner Schwägerin nicht zu begegnen – eine belastende Situation für alle Beteiligten.