(geb. 21.4.1837 in Dehmke, gest. 25.11.1894 in Berlin)
Wilhelm Busch war kein Historiker, doch er interessierte sich sehr für alte Geschichten. Diese Leidenschaft teilte er mit Friedrich Warnecke, den er bei Verwandten in Hameln kennenlernte. Busch unterstützte seinen Freund dabei, Wappen in Kirchen, Dörfern, Klöstern und Schlössern zu erfassen und zu zeichnen. Diese Tätigkeit bereitete ihm viel Freude und er entwickelte dabei großen Eifer. Mit den Wappen, die Busch mit hartem Bleistift nicht größer als eineinhalb Zentimeter zeichnete, übermittelte er seinem Freund Informationen über adlige Wappenbesitzer, erzählte Anekdoten und Schauergeschichten aus alter Zeit, schrieb Familiennachrichten aus alten Chroniken sowie Inschriften aus Urkunden und Grabmalen ab.
Friedrich Warnecke war Heraldiker, Kunsthistoriker und Gründer des heraldischen Vereins „Zum Kleeblatt“ in Hannover, den es noch heute gibt. Wilhelm Busch lernte den fünf Jahre jüngeren Warnecke 1853 kennen, als er auf dem Weg nach Lüthorst dort Station machte. Ihre Freundschaft hielt bis zu Warneckes Tod im Jahr 1894.