Ernst Hanfstaengl – Freund

(geb. 1840, gest. 1897)

Wilhelm Busch zählte Otto Bassermann und Ernst Hanfstaengl – genannt „Hanf“ – zu seinen engsten Münchner Freunden. Die Freunde trafen sich im Künstlerverein „Jung München“, wo Hanfstaengl gelegentlich als Schauspieler oder Sänger auftrat. In den Jahren 1867/68 wohnten Busch und Hanfstaengl in München nahe beieinander, was zu häufigem Kontakt führte. Busch setzte Hanfstaengl in der Bildergeschichte „Die Prise“ ein Denkmal.

Ernst Hanfstaengl, Maler und Fotograf, war der zweitälteste von fünf Söhnen des Lithografen Franz Hanfstaengl. Obwohl er 1868 den väterlichen Verlag nicht übernahm, half er seinem Bruder Edgar als Angestellter. Der Betrieb trug ab 1869 den Titel „königlich preußischer Hofphotograph“. Ernst war hauptsächlich als Fotograf tätig, studierte jedoch nebenher Malerei und erzielte als Kunstmaler beachtliche Erfolge. 1888 erlitt er einen Schlaganfall und zog sich nach Capri zurück. Viele bekannte Foto-Porträts von Wilhelm Busch, wie „die drei Grazien“, stammen von Ernst Hanfstaengl.

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