Lorenz Gedon – Freund

(geb. 24.11.1844, gest. 27.12.1883)

Wilhelm Busch und Lorenz Gedon lernten sich im Sommer 1873 in der Münchner Künstlergesellschaft „Allotria“ kennen. Gedon war der einzige der Münchner Freunde, der Busch 1881 in Wiedensahl besuchte. Laut Buschs Neffen Otto Nöldeke unternahmen sie mit den Neffen eine Wanderung nach Stadthagen, wo Gedons Bierkonsum im Brauhaus Aufsehen erregte.

Lorenz Gedon war ein deutscher Bildhauer, Architekt, Innenarchitekt und Kunstgewerbler. Er begann 1858 seine Lehre bei dem Bildhauer Otto Entres, mit einem Studienschwerpunkt auf mittelalterlicher Plastik. 1863 trat er in die Klasse von Max Windmann an der Münchner Kunstakademie ein und gewann 1868 den Preis der Akademie für seine Plastik „Ritter Georg“. Gedon gilt als Begründer der Baustilepoche „Neorenaissance“ und gestaltete den Ahnensaal im Schloss Detmold. Er war verheiratet mit Mina Böheim und hatte mit ihr in 14 Ehejahren zehn Kinder. Am 27. April 1936 wurde die Gedonstraße im Berliner Ortsteil Reinickendorf nach ihm benannt.

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