(geb. 4.6.1850 in München – gest. 26.7.1920 in Ohlstadt bei Murnau)
Wilhelm Busch bezeichnete seinen Freund, den Maler Friedrich August von Kaulbach, in einigen Briefen liebevoll als „lieber Mensch.“ Besonders in Buschs letzten Lebensjahren verband die beiden eine enge Freundschaft. Kaulbach gehörte zum Freundeskreis, der sich ab 1873 in der Münchner Künstlergesellschaft „Allotria“ gebildet hatte. Neben Busch gehörten dazu der Maler Franz von Lenbach, der Bildhauer Lorenz Gedon, der Schriftsteller Paul Lindau und der Dirigent Hermann Levi.
Friedrich August von Kaulbach, Sohn des Historienmalers Friedrich Kaulbach, kam 1871 nach München. 1886 wurde er zum Direktor der Münchener Akademie ernannt. Wie Lenbach malte auch er die Reichen und Berühmten, darunter Kaiser Wilhelm II., Mitglieder der Rockefeller-Familie und das Zarenpaar. In der Münchner Kneipenszene gehörte er neben Lenbach zu den meist hofierten Persönlichkeiten.