(geb. 28.10. 1860 in Wiedensahl, gest. 13.6.1932 in Sievershausen/Hämelerwald, Beisetzung in Bückeburg)
Nach dem Tod seines Schwagers Hermann Nöldeke übernahm Wilhelm Busch die Rolle des Ersatzvaters für seine drei Neffen. Der älteste Neffe, ebenfalls Hermann, war jedoch bereits aus dem Haus und besuchte das Gymnasium Adolfinum in Bückeburg, wo er in einem Pensionszimmer lebte. Der Junge sah den „neuen Vater“ kritisch, da die Familie Rücksicht auf Buschs Ruhebedürfnis und Eigenheiten nehmen musste.
Nach dem Abitur in Bückeburg studierte Hermann Nöldeke in Leipzig und Göttingen Theologie und besuchte das Predigerseminar in Loccum. Ab 1887 war er als Pastor in Hattorf tätig, wo Wilhelm Busch ihn oft besuchte. Hermann Nöldeke war mit Sophie Mühlmeister verheiratet und Mitglied der Landessynode. Er ging 1930 in den Ruhestand und verstarb 1932. Seine letzte Ruhestätte fand er in Bückeburg.