(geb. 1832 in Ebergötzen, gest. 13.8.1907 in Ems)
Gleich am Tag nach seiner Ankunft in Ebergötzen lernte der neunjährige Wilhelm Busch den gleichaltrigen Erich Bachmann, den Sohn des Müllers, kennen. Zusammen erkundeten sie die ländliche Umgebung, das kleine Dorf und die Mühle seines Vaters. Erichs bodenständige und praktische Veranlagung bildete einen Ausgleich zu Wilhelms träumerischem und nachdenklichem Wesen. Gemeinsam erledigten sie ihre Aufgaben, zeichneten nach der Natur und fingen Forellen im Mühlbach. Diese Freundschaft hielt ein Leben lang.
Nachdem Wilhelm die Dorfschule in Wiedensahl abgeschlossen hatte, schickten ihn seine Eltern 1841 für drei Jahre zu seinem Onkel nach Ebergötzen. Georg Kleine, ein Lehrer, sollte Wilhelm weiterführenden Unterricht erteilen. An diesem Privatunterricht durfte am Nachmittag auch Wilhelms neuer Freund Erich Bachmann teilnehmen. Nach sechs Jahren trennten sich ihre Wege. Wilhelm zog nach Hannover, um dort Maschinenbau zu studieren. Erich hingegen folgte der Familientradition, wurde Müller und übernahm die Mühle seines Vaters. Er heiratete, bekam viele Kinder und erlangte Wohlstand und Ansehen im Dorf. Wilhelm Busch besuchte seinen Freund regelmäßig in Ebergötzen.