(geb 27.9.1771 in Hameln, gest.18.10.1847 in Wiedensahl)
Als Wilhelm Busch 15 Jahre alt war, verstarb seine Großmutter. Sie war während seiner Kindheit ein Ruhepol in einer Familie, die sich alle zwei Jahre – 1834, 1836, 1838, 1841, 1843 und 1845 – um ein weiteres Geschwisterkind erweiterte. Es ist daher gut nachvollziehbar, dass ihm die frühen Morgenstunden allein mit der Großmutter, wenn sie den Ofen anfeuerten und im Schein der Petroleumlampe am Küchentisch auf die anderen warteten, in bester Erinnerung blieben.
Die Großmutter war zum Zeitpunkt von Wilhelm Buschs Geburt 61 Jahre alt. Sie stammte aus Hameln, wo ihr Vater Georg Heinrich Wiederhold als Perückenmacher tätig war. Im Jahr 1802 heiratete sie den Wundarzt Georg Kleine aus Hattendorf. Kurz nach der Hochzeit pachtete das Ehepaar Kleine den „Keller“, heute Hauptstraße Nr. ??? in Wiedensahl. In diesem Haus gründete Amalie Kleine einen Kramladen. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1820 konnte sie mit diesem Laden sich und ihre drei Kinder versorgen. Ihre Tochter Henriette – Wilhelms Mutter – half später im Laden mit.