Wilhelm Busch (1832-1908) war ein bedeutender deutscher Dichter, Zeichner und Maler, der vor allem durch seine humoristischen Bildergeschichten wie „Max und Moritz“ bekannt wurde. Seine Verbindung zu München spielte eine wichtige Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung. Geboren wurde Busch am 15. April 1832 in Wiedensahl, Niedersachsen. Nach einem kurzen Studium der Maschinenbaukunst entschied er sich für die Kunst und studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf, Antwerpen und schließlich in München.
In München fand Busch einen kreativen und intellektuellen Nährboden, der seine Arbeit nachhaltig beeinflusste. Hier arbeitete er mit den humoristischen Zeitschriften „Fliegende Blätter“ und dem „Münchener Bilderbogen“ zusammen, die in München herausgegeben wurden. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es ihm, seine berühmteste Bildergeschichte „Max und Moritz“ zu veröffentlichen, die 1865 erschien und seinen Ruf als Pionier des Comics begründete. Die Zeit in München war für Busch künstlerisch äußerst produktiv und bot ihm zahlreiche Gelegenheiten zur Veröffentlichung und Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Verlegern.
Wilhelm Buschs Aufenthalt in München bot ihm ein inspirierendes Umfeld und die nötigen Ressourcen, um seine kreativen Ideen umzusetzen. Die Stadt, mit ihrem lebhaften künstlerischen und literarischen Milieu, half ihm, seine Fähigkeiten als Zeichner und Humorist zu verfeinern. Im späteren Leben zog sich Busch in ländlichere Gegenden zurück, um zu malen und zu schreiben. Er starb am 9. Januar 1908 in Mechtshausen, Niedersachsen. Trotz seines Rückzugs aus dem öffentlichen Leben bleibt sein Einfluss auf die Kunst und Literatur unvergessen, und seine Werke werden bis heute geschätzt.
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Fotograf nicht bekannt. Nachbearbeitung und Kolorierung: Jörg Spieler