Einszweidrei, im Sauseschritt

Einszweidrei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit. –

Herkunft und Kontext

Dieses Zitat entstammt Buschs Bildergeschichte „Julchen“, die im Jahr 1877 veröffentlicht wurde. Es ist Teil eines größeren Werks und spiegelt Buschs charakteristischen Stil wider, der oft humorvolle und pointierte Beobachtungen des menschlichen Verhaltens und der Gesellschaft enthält.

Bedeutung und Interpretation

Der Spruch thematisiert auf prägnante Weise die menschliche Wahrnehmung der Zeit und unsere Beziehung zu ihr:

  1. Schnelligkeit der Zeit: Das „Einszweidrei“ und der „Sauseschritt“ vermitteln ein Gefühl von Geschwindigkeit und Eile.
  2. Unaufhaltsamkeit: Die Zeit wird als etwas dargestellt, das ständig voranschreitet, ohne anzuhalten.
  3. Menschliche Anpassung: Der zweite Teil „wir laufen mit“ deutet darauf hin, dass wir Menschen uns diesem Tempo anpassen und mithalten müssen.

Aktualität und Relevanz

Obwohl das Zitat über 140 Jahre alt ist, hat es bis heute nicht an Aktualität verloren. Es spricht ein zeitloses Thema an, das viele Menschen auch in der modernen, schnelllebigen Gesellschaft beschäftigt. Die Wahrnehmung, dass die Zeit immer schneller zu vergehen scheint, ist ein weit verbreitetes Phänomen, besonders in stressigen Perioden oder zum Jahresende.

Wilhelm Buschs prägnante Formulierung hat sich zu einem geflügelten Wort entwickelt, das oft zitiert wird, wenn es darum geht, die Schnelllebigkeit des Alltags oder das subjektive Empfinden des Zeitvergehens zu beschreiben.

Quelle: Julchen

Weitere Informationen

Hier sind die Bücher von Wilhelm Busch mit kurzen Zusammenfassungen: 1. Bilderpossen (1864) Eine Sammlung von humorvollen und satirischen Bildergeschichten, die den Alltag auf komische Weise darstellen. 2. Max und Moritz (1865) Die berühmte Lausbubengeschichte über die Streiche der beiden Jungen Max und Moritz und ihre schlussendliche Bestrafung. Ein Klassiker der deutschen Kinderliteratur. 3. Schnaken…
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