(geb. 1852, gest. 1938)
Im Jahr 1878 lernte Wilhelm Busch Marie Hesse auf seiner zweiten Reise nach Borkum kennen. Obwohl sie anfangs eher eine Urlaubsbekanntschaft war, entwickelte sich zwischen ihnen eine bedeutende Freundschaft. Busch genoss seine Aufenthalte auf Borkum sehr, oft in Gesellschaft seines Bruders Hermann oder eines seiner Neffen. Diese Urlaubsreisen waren damals besonders beliebt und boten ihm Erholung und Inspiration.
Marie Hesse war zu dieser Zeit verheiratet mit Georg Hesse, einem Rittergutsbesitzer, und hatte zwei Kinder namens Georg und Margarethe. Die Begegnung auf Borkum führte zu einem weiteren Treffen, als Busch noch im gleichen Jahr ihre Familie in Bremen besuchte. Diese Besuche und persönlichen Treffen festigten ihre Verbundenheit.
Die daraus entstandene Korrespondenz zwischen Busch und Marie Hesse dauerte über 30 Jahre bis zu Buschs Tod an. In diesen Briefen teilte Busch nicht nur seine künstlerischen Gedanken, sondern auch persönliche Erlebnisse und Reflexionen. Die Freundschaft und Vertrautheit zwischen ihnen blieb über die Jahre stark, und der letzte Brief, den Busch schrieb, war an Marie Hesse gerichtet, was ihre besondere Bedeutung für ihn unterstreicht.