Feierliche Verleihung in Stadthagen
Stadthagen, 7. April 2007 – Der renommierte Humorist Vicco von Bülow, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Loriot, wurde gestern Abend im Ratskeller von Stadthagen mit dem Wilhelm-Busch-Preis 2007 ausgezeichnet. Der 83-jährige Komiker, Zeichner und Regisseur erhielt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Loriots bewegende Dankesrede
In seiner Dankesrede zeigte sich Loriot sichtlich gerührt: „Es ist eine große Ehre, wenn man mit diesem Geist in Verbindung gebracht wird“, kommentierte er die Verbindung zum Namensgeber des Preises. Er betonte die Bedeutung von Wilhelm Busch für sein eigenes Schaffen und hob besonders die Art und Weise hervor, wie Busch Trauer und Komik miteinander verband.
Würdigung eines vielseitigen Künstlers
Die Jury würdigte Loriots vielseitiges Werk, das von Cartoons über Fernsehsketche bis hin zu Kinofilmen reicht. Sein feinsinniger Humor und seine scharfsinnige Beobachtungsgabe hätten ihn zu einem würdigen Nachfolger Wilhelm Buschs gemacht, hieß es in der Laudatio.
Hintergrund zum Wilhelm-Busch-Preis
Der Wilhelm-Busch-Preis wird von der Schaumburger Landschaft, den Schaumburger Nachrichten und der Sparkasse Schaumburg gestiftet. Er zeichnet Künstler aus, die sich in ihrer satirischen Erzähl- und Zeichenkunst der Tradition Wilhelm Buschs verpflichtet fühlen.
Weitere Preisträger des Abends
Neben dem Hauptpreis wurden auch Förderpreise vergeben. Der Sonderpreis ging an Lena Krochmann, während Gerhard Seyfried und Bruno Wendt mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurden.
Loriots Platz in der deutschen Humorgeschichte
Die Verleihung des Wilhelm-Busch-Preises an Loriot unterstreicht einmal mehr seine herausragende Stellung in der deutschen Humorlandschaft und reiht ihn ein in die illustre Liste der Preisträger, zu denen unter anderem Robert Gernhardt und F.W. Bernstein gehören.
Foto: © Holger Jacobs