“Fipps, der Affe” ist eine bekannte Bildergeschichte des deutschen humoristischen Zeichners und Dichters Wilhelm Busch. Sie wurde 1879 im Bassermann Verlag veröffentlicht und gehört zu Buschs längeren Werken[1].
Handlung und Inhalt
Die Geschichte beginnt in Afrika, wo Fipps geboren wird. Der Anfang wird mit folgenden Versen eingeleitet:
“Pegasus, du alter Renner,
Trag mich mal nach Afrika,
Alldieweil so schwarze Männer
Und so bunte Vögel da.”[5]
Im Verlauf der Erzählung wird Fipps nach Bremen gebracht, wo verschiedene Menschen, darunter ein gewisser Herr Schmidt, versuchen, ihn als Haustier zu halten[2]. Fipps sorgt jedoch für allerlei Unheil und Chaos:
- Er richtet einen Kunden beim Friseur übel zu.
- Er stiehlt Gebäck aus einer Bäckerei.
- Er ärgert das Kindermädchen Jette.
- Er gerät in Konflikte mit der Katze und dem Hund der Familie[1].
Die Geschichte endet tragisch mit dem Tod von Fipps, der erschossen von einem Baum fällt. Nur Elise zeigt Mitgefühl, während die anderen, die unter seinen Streichen gelitten haben, erleichtert zu sein scheinen[1].
Stil und Bedeutung
“Fipps, der Affe” wird als ein Meilenstein für das europäische Comic betrachtet[2]. Wie viele von Buschs Geschichten ist auch diese nicht zimperlich mit ihren Figuren und endet mit dem Tod der Hauptfigur[5].
Die Geschichte ist in 12 Kapitel unterteilt und zeichnet sich durch Buschs charakteristischen Humor und seine Fähigkeit aus, mit wenigen Strichen ausdrucksstarke Zeichnungen zu schaffen[1].
Rezeption und Kritik
Obwohl die Geschichte zu ihrer Zeit möglicherweise als humorvoll empfunden wurde, kann sie aus heutiger Sicht als problematisch angesehen werden, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Tieren und die Gewalt in der Geschichte[5].
“Fipps, der Affe” bleibt ein wichtiger Teil von Wilhelm Buschs Werk und wird oft in Ausstellungen und Vorträgen über den Künstler präsentiert[4].